Informationen

Die Notfallseelsorge Stadt Paderborn bietet menschlichen Beistand und Begleitung in plötzlich auftretenden Krisensituationen. Wir arbeiten ergänzend (Verwandte, Freunde, Hausarzt, Seelsorger…) oder vermitteln zu Beratungsstellen oder Selbsthilfegruppen.

Ziel der NFS ist vorrangig kurzfristige Hilfe und Stabilisierung in Krisensituationen.

NFS geschieht in Zusammenarbeit der evangelischen und katholischen Kirche sowie der Stadt Paderborn.

Mitarbeit

Die Notfallseelsorge Paderborn ist eine ökumenische Arbeitsgemeinschaft.

Ihr gehören Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus unterschiedlichen sozialen und kirchlichen Berufsgruppen an, die sich auf diese seelsorgliche Aufgabe besonders vorbereiten (Praktika im Rettungsdienst, spezielle Fortbildungen z.B. in Krisenintervention und Streßbewältigung; kollegiale Supervision…).

Die Mitarbeit erfolgt ehrenamtlich.

Das Einsatzgebiet entspricht dem der Feuerwehr Paderborn.
Die Einsatzleiter von Rettungsdiensten, Feuerwehr und Polizei können den Betroffenen das Angebot der Begleitung durch die NFS machen.

Die Anforderung erfolgt dann in der Regel über die entsprechenden Einsatzzentralen.

Die NFS arbeitet nach einem Bereitschaftsplan, nachdem jeweils eine Mitarbeiterin oder ein Mitarbeiter jederzeit über einen Funkmeldeempfänger erreichbar ist und unverzüglich zur Einsatzstelle kommen kann.

Geschichte

Eggetunnel ÜbungDie Notfallseelsorge besteht seit 1998 in der Stadt Paderborn. Es handelt sich um eine ökumenische Gruppe mit derzeit 16 ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.

Seit August 2011 leiten Pfarrer Peter Scheiwe und Stefan Westhoff die Notfallseelsorge Stadt Paderborn.

Im Jahr 2011 gab es knapp 50 Einsätze in der Stadt Paderborn. Hinzu kommen die Flughafenübung Phönix 2011 und die Übung am Eggetunnel. Nach einem Zwischenfall bei der Firma Tönnies in Rheda‑Wiedenbrück kam es zu einem Ammoniakaustritt. Die Notfallseelsorge unterstütze die Feuerwehr Paderborn bei diesem Einsatz mit acht Notfallseelsorgern.

Etwas mehr Einsätze gab es 2012. In diesem Jahr wurde die Notfallseelsorge knapp 60 mal von der Feuerwehr und der Polizei zu einem Einsatz gerufen. Zusätzlich zu den Einsätzen wurde auch ein Ausbildungskurs für Notfallseelsorgerinnen und Seelsorger durchgeführt. An diesem Kurs nahmen 35 Interessenten teil. Außerdem wurde in diesem Jahr auch der Kooperationsvertrag mit der Stadt Paderborn und den beiden Kirchen geschlossen.